Kumihimo | 組(み)紐

Werk 37 | Ayasugi, aus dem Jahre 2010 | © by Babs Noll
Das Band mit der Nummer 37 wurde leider in seiner Historie in zwei Stücke geteilt.
Beide Teile sind jedoch bis heute erhalten und befinden sich, unverkäuflich,
in gutem Zustand.

Die Seidengürtelflechterei, wie viele andere japanische Künste zielt nicht nur auf das fertige Produkt, sondern auf den ganzen Menschen: Rhythmische körperliche Bewegung, konzentrierte Geduld und lebendige Phantasie zur Einheit verbinden.
Wie in „… JAPAN ÜBLICH, BESTIMMT DIE MEISTERIN ÜBER DEN GRAD DES KÖNNENS …“ Die Kunst des Seidengürtelflechtens wird seit 1500 Jahren übermittelt. Doch nicht einfach so, sondern wie in Japan üblich, von einer Meisterin oder einem Meister an deren Schüler. So hat Hôkô Tokoro die japanische Kumihimo-Meisterin Frau Regula Berger-Haupt gebeten, ihr Fachwissen auf diesem Gebiet weiterzugeben. Von Frau Berger-Haupt habe ich nun wieder das Seidengürtelflechten gelernt.
In früheren Zeiten hatte die japanische Kleidung keine Knöpfe, zum Verschliessen wurden stattdessen Seidenschnüre verwendet. Die Rüstung der Samurais |  侍, also der Mitglieder des Kriegerstandes im vorindustriellen Japan, bestand aus einer Vielzahl von Plättchen, die mit kunstvollen Kumihimo-Bänder zusammengehalten wurden.

Verschiedenen Kumihimo-Bänder

Meine Seidengürtelflechterei ist ziviler Gesinnung, lehnt sich an das japanische Streben, hoher ästhetischer Anspruch mit der Funktionalität zu vereinen. Ein Kumihimo-Band ist schön anzusehen und auch ohne Zweck ein schönes Kunstwerk, an dem man sich erfreuen kann.

Werk 94 | Tsukushi | © by Babs Noll

Rhythmus: Mit dem Marudai, dem japanischen Flechtgerät werden die Fäden oder Stränge, die verflochten werden, auf beschwerte Spulen, Tama genannt, gewickelt. Sie werden über den äußeren Rand durch das mittlere Loch geführt und dort ebenfalls mit einem Gegengewicht beschwert. Das fertige Geflecht und die Fäden werden durch die Gewichte straff gezogen, so hat der Flechter beide Hände frei zum Arbeiten.

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Werkl 83 | Kawari Marukara | © by Babs Noll

Weben

ArtNoll® #858 Serie Vögel “Textilverarbeitung” (Kunstkarte)
Weitere Kunstkarten

In Ländern, in denen es früher keine Schafe gab, verarbeitete man schon lange Baumwolle. Aus Indien, wo man die Baumwolle schon vor 5000 Jahren kannte, kam diese über die Mittelmeerländer im Mittelalter zu uns.

Der Baumwollstrauch ist ein Malvengewächs, dessen Samen behaart sind und zu Vielen in einer Kapsel sitzen. Baumwolle wird ähnlich wie Wolle bearbeitet und versponnen. Ihre Farbe ist weiss, von ganz klaren bis zum gebrochenen weiss.

Für die meisten Webarbeiten verwende ich selbstgesponnene Schaf- und Alpakawolle, sowie Seide.

Werk 182
Werk 182 | Schal, Seide, Mischgewebe | Fr. 105.00 | © by Babs Noll
Werk 158 | Kissen | Fr. 38.00
| © by Babs Noll
Werk 157 | Kissen | Fr. 42.00
| © by Babs Noll
Werk 159 | Wolldecke | Alpaka | handgesponnen u. -gewoben | Fr. 680.00 | © by Babs Noll
Werk 102 | Handtuch | Baumwolle | 45 x 5 | Fr. 32.00
Werk 102 | Handtuch | Baumwolle |
45 x 50 | Fr. 32.00 | © by Babs Noll
Werk 71 | Handtuch | Baumwolle/Leinen | 45 x 5 | Fr. 32.00
Werk 71 | Handtuch | Baumwolle/Leinen | 45 x 50 | Fr. 32.00 | © by Babs Noll

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Spieglein, Spieglein an der Wand, wie entsteht eine Decke aus meiner Hand?

© by Babs Noll

Eine geradezu herausragende Rolle spielt der Spiegel in Japan; neben dem Thron und Schwert gehörte er zu den kaiserlichen Kostbarkeiten. Im Shintō | 神道, zu deutsch „Weg der Götter“, der ethischen Religion, die in Japan weit verbreitet ist, assoziiert ein achtkantiger Spiegel das Epos über die Sonnengöttin Amaterasu. Man sagt, dass sie mit Hilfe des Spiegels aus ihrem Versteck kam und der Welt das Licht zurück brachte. Der Spiegel, der Amaterasu reflektiert, sie zum Vorschein treten lässt, ist damit Symbol der Welt, des Raumes, in dem die Erscheinung entsteht.

In meiner persönlichen Reflexion schaue ich mir das was entsteht, das was entstanden ist, gerne aus der Perspektive eines Spiegels an. Durch den so geschaffenen Abstand und den vertauschten Seiten, wirkt das Produkt für mich objektiver und ich erhoffe mir dadurch meine entstanden Werke aus Sicht eines anderen Betrachters zu begutachten.

Foto 1: Von Hand gesponnen wird Alpaka und Kaschmir, teilweise auch Schafwolle und Seide. Um ein Handtuch oder gar eine Decke zu weben, braucht es ein Vieles mehr an ungesponnener Wolle als hier auf dem Foto gezeigt.
Foto 2: Mein Spinnrad, bereits seit Jahrzehnten im Einsatz, hat in all den Jahren meiner handwerklichen Tätigkeit tausende Kilometer an Fäden und, meditativ bei drehendem Geräusch, Inspirationen produziert.
Foto 3: Aus der Wolle als Masse, wird die Linie des Fadens, der dann, in gleichem Metermass, zu einem locker aufgezäumten Strang für das spätere Weben verwendet wird.

Foto 4: Der Strang Wolle, wird Faden für Faden, als Zettel, in Kleinarbeit auf dem Webstuhl arrangiert. Foto 5: Von hinten sieht der aufgebäumte Webstuhl dann so aus. Foto 6: Das Schiffchen verbindet die Längsfäden mit den Querverbindungen und sorgt nebst überraschendem Farbenwechsel für die Festigkeit des Stoffes.

Werk 180 | Der fertige Seidenschal 175 cm x 35 cm | © by Babs Noll

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Alpentladung Fanas 2019

Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll
Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll
Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll
Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll
Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll
Alpentladung Fanas | 21.09.2019
| © by Babs Noll

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Pilze, Farben und Produkte

Ein Fliegenpilz (Foto 1), der sich vor mir in Szene setzte, als wollte er sagen: „Ich bin zwar nicht geniessbar, daher sollte man mich in zweifacher Hinsicht beachten: erstens Schauen und zweitens nicht trauen.“ Wie ein Kunstwerk, ihn von allen Seiten betrachten, ein Foto für die Erinnerung, und vielleicht, am nächsten Tag, ihn nochmals besuchen, um zu sehen, was aus ihm geworden ist. In Gedenken an ihn, weil er sich im September 2019 so bittend mir in den Weg stellte und sich mit seiner Nutzlosigkeit nicht abfinden wollte, versprach ich ihm und mir, dass in Erinnerung an ihn, etwas Kunsthandwerkliches aus dieser Begegnung entstehen soll. Ich bin gespannt zu was mich die Inspiration führt und mich durch den Winter daran arbeiten lässt.

Andere Pilze hatten den Vorteil, dass sie geniessbar waren, bereits mit köstlichem Duft und als Beilage gegessen, oder an der herrlichen Sonne des Prättigau getrocknet wurden, um ab und an gegessen zu werden. In ihren Farben passen sie so schön zu dem Herbst der nun bald in seiner Farbenpracht als letztes Aufbäumen der Natur den Winter gewinnen lässt.

Eierschwämmli (Foto 2), Steinpilze, mit ihren Brauntönen, in imposanter Schönheit – wie aus dem Bilderbuch -, sind hier, ganz in meiner Nähe in einer Vielzahl zu finden. Am besten wählt man die Zeit am Morgen, lässt dabei aber immer noch zur Genüge stehen, weil der Pilzsammler mit Anstand und Dankbarkeit seine Schätze erntet. Zu Hause angekommen, breite ich meine Ernte draussen im Hof auf dem Holztisch aus. Hier wird nochmals alles in Augenschein genommen, mit einem zweiten oder dritten Blick geprüft. An dieser Stelle lass ich mich gerne inspirieren, denke mir Farben und Materialien dazu, notiere die daraus entstandenen Ideen und setzte um was dazu passen könnte.

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Die drei ???

Werk 160
Werk 160 | 13. September 2019 | © by Babs Noll

Was ist denn das? Was ist darauf? Was ist darunter? Auch wenn sich das Foto in vergrösserter Ansicht zeigt, bleibt der Betrachterin, dem Betrachter nur die Vermutung: Ein Vogelhaus mit wärmendem Dach für den Winter? Ein Sommerhaus mit anziehendem Orange und dekorativen Säulen für schattensuchende Insekten? Oder ein Fussschemel, damit das linke Knie etwas näher zu den handarbeitenden Händen steht und der Rücken nicht zu stark in Beugehaft genommen wird? Nichts von alledem!

Was es ist, was drauf und drunter geht, werden die nächsten Fotos zeigen. Nur soviel sei verraten: Es trägt die Werknummer 192.

Fortsetzung 03.10.2019

Ein neues Foto zeigt, dass hier sich etwas tut. Zwar ist seit dem 13. September einiger Zeit vergangen und nicht viel ist geschehen, jedoch, was vermutet werden kann: es bleibt nicht so wie es ist, auch nicht nur in der Fläche, zeigt Veränderungen, fügt Formen und Farben hinzu.

Werk 160_2
Werk 192 | 03.10.2019 | © by Babs Noll

Fortsetzung 08.10.2019

Werk 192 | Baumwolle | 15 x 27
Werk 192 | 08.10.2019 | © by Babs Noll

Fortsetzung 16.10.2019

Nachdem der gespannte Stoff fertig bestickt war, wurde der Nutzen – es sollte eine Handtasche werden – definiert und das Ganze in Form gebracht. Innenfutter, Verschluss und Träger waren anzubringen.

Werk 192 | Baumwolle 15 x 27  | © by Babs Noll
Werk 192 | 16.10.2019 | © by Babs Noll

… und wer trug zur Inspiration dieser schönen Tasche bei? Dieser Fliegenpilz, an einer kleinen Waldlichtung, dem ich auf dem Spaziergang begegnete und zum Objekt meine Phantasie machte.

Werk 192 | Inspiration  | © by Babs Noll
Werk 192 | Inspiration | © by Babs Noll

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